Recht neu auf dem deutschen Markt sind Mikro-Photovoltaik-Anlagen, oder auch als Plug-In-Solaranlagen bezeichnet. Dabei handelt es sich im Normalfall um Photovoltaik (abgekürzt PV)-Anlagen, die aus einem oder wenigen Solarmodulen und einem Wechselrichter bestehen. Montiert können diese Anlagen beispielsweise an einem Balkon oder auf einer Garage werden. Der produzierte Strom wird in die Hausinstallation eingespeist und senkt so den Strombezug.
Jedoch gibt es auch bei diesen einfachen Solaranlagen vor der Inbetriebnahme einiges zu beachten:
- Alle Erzeugungsanlagen, auch Mikro-PV-Anlagen, müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden, da Sie in der Gesamtheit Einfluss auf das Netz und die Sicherheit der daran Arbeitenden haben können.
- Die vorhandene Elektroinstallation ihrer Wohnung oder ihres Hauses (Kabel, Sicherungseinrichtungen, etc.) sind vor Inbetriebnahme der Anlage durch einen eingetragenen Elektrofachbetrieb auf ausreichende Dimensionierung zu überprüfen.
- Die Mini-Solar-Anlagen müssen gemäß DIN VDE V 0100-551-1 an eine „spezielle Energiesteckdose“ angeschlossen werden. Eine normale Schutzkontaktsteckdose ist nicht erlaubt.
- Eine Anmeldung der Anlage im Markstammdatenregister der Bundesnetzagentur ist gesetzlich vorgeschrieben.
- Wenn nicht vorhanden, dann muss der vorhandene Zähler gegen einen Zweirichtungszähler ausgetauscht werden.
- Die Anmeldung der Anlage bei sw netz als auch ggf. der Austausch des vorhandenen Zählers gegen einen Zweirichtungszähler sind kostenlos.